Föritztal Ortsteil Rottmar
Rottmar liegt in der Oberlinder Ebene südwestlich von Föritz an der Bundesstraße 89 und ist auch über die Kreisstraße 29 verkehrstechnisch angebunden. Unweit vom Ortskern Rottmar, nahe dem Sportplatz, liegen die Hallteiche. Die Hallteiche werden teilweise für die Fischzucht genutzt. Gleichzeitig dienen sie als Naherholungsgebiet für die dort lebenden Menschen. 1275 wurde das Dorf erstmals urkundlich erwähnt. Am nordöstlichen Ortsrand von Rottmar bestand um 1880 eine von insgesamt fünf Ziegeleien im Umkreis der Stadt Sonneberg, die ihre Entstehung auch dem Sonneberger Stadtbrand und dem danach folgenden Wiederaufbau ab Mitte des 19. Jahrhunderts verdanken. Weitere 50 meist kleine oder rinnenartige Gruben und Abbaufelder entstanden noch beim Eisenbahn- und Straßenbau (für Bahndämme) und für die Sandgewinnung (wohl auch spezielle Sande für Glashütten). Nach der Stilllegung der Ziegeleien wurden einige der bereits vom Grundwasser gefluteten tiefliegenden Gruben zu Fischteichen, während die Mehrzahl der höher liegenden Abbaufelder von Wiederaufforstung oder Einplanierung betroffen waren. Am 1. Juli 1950 wurde Rottmar nach Gefell eingemeindet. Diese Gemeinde wiederum wurde am 30. Juni 1994 nach Föritz eingemeindet. Die Gemeinde Föritz wurde am 6. Juli 2018 mit zwei weiteren Gemeinden zu der neuen Gemeinde Föritztal zusammengeschlossen. Ein Gewerbegebiet wurde seit 1990 geschaffen. In Rottmar leben heute ca. 380 Menschen.