Föritztal Ortsteil Neuhaus-Schierschnitz

Neuhaus-Schierschnitz entstand 1923 durch den Zusammenschluss der selbständigen Bauerndörfer Neuhaus, Schierschnitz, Buch, Gessendorf und Mark und ist heute das wichtigste Bevölkerungs- und Gewerbezentrum zwischen dem südthüringischen Sonneberg und dem oberfränkischen Kronach. Die Sehenswürdigkeiten des Ortes (Burg, Dreifaltigkeitskirche, Schloss) und das landschaftlich schöne Umfeld machen Neuhaus-Schierschnitz aber auch zu einem idealen Naherholungsziel. Als solches kann es durchaus noch als Geheimtipp gelten.

Der einstige Marktflecken mit eigener Gerichtsbarkeit erlebte Mitte des 17. Jahrhunderts seinen Aufschwung im Handel und Gewerbe. Etwa 1756 begann die Geschichte des Steinkohlebergbaus der Gemeinde und somit ihre Neuzeit. Mit Beginn des 19. Jahrhunderts verstärkte sich die wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung. Die großen Ziele des Montanunternehmers Joseph Meyer führten zur Industrialisierung des Ortes. Hier entstand ein Großkomplex der Hüttenindustrie für die Erzeugung von Eisenbahnmaschinen und Dampfmaschinen.

Mit dem Glücksfall in der deutschen Geschichte, der Deutschen Einheit, ist es der Gemeinde wiederum gelungen, in kürzester Frist sowohl in infrastrukturellen als auch gewerblich-wirtschaftlichen Bereichen in dieser Region eine kaum vergleichbare positive Entwicklung zu nehmen.